auf dem scheitel meiner liebe
ein neuer tag
legt sich zu meinen füßen
die nacht schien ohne gnade
die dunkelheit wog schwer
der morgen lang und bleiern
und doch sah ich im nebel
dich
du gott
der meine seele wärmt
mich trägt
durch noch so schwarze finsternis
und mich am ende jeden tunnels
von den knien erhebt
und meine krücken werfe ich
zurück in diesen bilderlosen traum
in den nur licht aus deinem atem fiel
und mir verhieß den sonnenaufgang
der auch den blick mir wieder küsst
in den ich aufrecht gehen kann
weil deine hand ich immer spüre
die auf dem scheitel meiner liebe ruht
© by lylo
*****
leider hat das neue jahr nicht ganz so gut für mich begonnen. ich habe anfang januar eine verletzung im inneren des auges erlitten, mein sehvermögen war stark eingeschränkt, ich musste dreimal operiert werden und durfte nicht lesen und nur spurenweise an den computer. jetzt ist wohl alles wieder intakt. ich sehe allerdings noch immer schlechter. aber auch das wird sich in den nächsten wochen legen. glück gehabt ...
wie sich jeder hier denken kann, hatte sich mein leben von einem auf den anderen tag total verändert. ich konnte die meiste zeit eigentlich nur im dunkeln sitzen und HÖREN.
ich habe die zeit wohl mental für mich genutzt und will euch deshalb keine mitleidigen kommentare entlocken ;-))
ich will euch nur ein wenig über die hintergründe meiner abwesenheit auf euren blogs informieren und auch, warum hier so wenig los ist und woher dieses gedicht nun kommt.
alles liebe für euch!
eure lylo
wortmeer - 22. Feb, 16:53
Liebste lylo!
Ich sende Dir ganz liebe, herzliche, kraftvolle Grüße!
Die Dunkelheit begleitet uns,
macht uns das Licht erst sichtbar.
wortmeer
Ich sende Dir ganz liebe, herzliche, kraftvolle Grüße!
Die Dunkelheit begleitet uns,
macht uns das Licht erst sichtbar.
wortmeer
lylo - 24. Feb, 13:14
liebes wortmeer
ja, dein zitat bringts genau auf den punkt. aber es war eine gute erfahrung, sogar in der dunkelheit licht SEHEN zu können!
auch dir einen lieben gruß
auch dir einen lieben gruß
stille besucherin (Gast) - 23. Feb, 19:20
liebe lylo,
auch ich habe dich vemisst...
du wirst sicher bald wieder mit strahlenden augen sehen und uns mit bunten worten beglücken.
alles liebe für dich
auch ich habe dich vemisst...
du wirst sicher bald wieder mit strahlenden augen sehen und uns mit bunten worten beglücken.
alles liebe für dich
lylo - 24. Feb, 13:16
mit strahlenden augen
sehen, kann man tatsächlich auch mit geschlossenen augen!
eine erfahrung, die sehr wichtig für mich war.
auch dich grüße ich ganz herzlich
eine erfahrung, die sehr wichtig für mich war.
auch dich grüße ich ganz herzlich
Uta-Traveller - 23. Feb, 22:07
man weiß nie, was das Leben bringt
und ich sehe, dass du auch diese Zeit für dich nutzen konntest
deine Zeilen sind aber nicht nur vor dem persönlichen Hintergrund verständlich
denn viele Menschen sehen sich in einem Tunnel, wenn sie leiden
und dann ist es gut, wenn man eine Führung hat, eine Unterstützung, um wieder zum Licht zu finden
und es ist gut, wenn man das neue Licht dann auch genießen kann
schön, dass du wieder hier sein kannst
liebe Grüße und eine Umarmung
Uta
und ich sehe, dass du auch diese Zeit für dich nutzen konntest
deine Zeilen sind aber nicht nur vor dem persönlichen Hintergrund verständlich
denn viele Menschen sehen sich in einem Tunnel, wenn sie leiden
und dann ist es gut, wenn man eine Führung hat, eine Unterstützung, um wieder zum Licht zu finden
und es ist gut, wenn man das neue Licht dann auch genießen kann
schön, dass du wieder hier sein kannst
liebe Grüße und eine Umarmung
Uta
lylo - 24. Feb, 13:19
das freut mich sehr
wenn dieses gedicht auch ohne hintergrund stehen kann.
auch wenn es natürlich aus meiner situation geboren wurde. aber wie du schreibst, aus leidensvollen situationen heraustreten zu wollen - und auch den ausgang zu suchen, das ist wohl für alle leidenden ein weg, eigentlich der einzige weg ....
danke auch für dein liebe begrüßung
und lieben gruß
lylo
auch wenn es natürlich aus meiner situation geboren wurde. aber wie du schreibst, aus leidensvollen situationen heraustreten zu wollen - und auch den ausgang zu suchen, das ist wohl für alle leidenden ein weg, eigentlich der einzige weg ....
danke auch für dein liebe begrüßung
und lieben gruß
lylo
Petros (Gast) - 24. Feb, 13:06
Die allerbesten
Genesungswünsche begleiten dich! Und wie ich lese kennst du eine ganz besondere Kraftquelle.
Ich wünsche dir diese immerwährende Wärme.
Gruß
Petros
Ich wünsche dir diese immerwährende Wärme.
Gruß
Petros
lylo - 24. Feb, 13:22
danke petros!
ja, in solchen situationen kann man viel erkennen. und vor allem, ob diese kraftquellen eben tatsächlich in dunklen stunden trost und halt geben.
und nicht nur in alltäglichen stunden lyrische worte gebären.
lieben gruß
lylo
und nicht nur in alltäglichen stunden lyrische worte gebären.
lieben gruß
lylo
syntaxia - 24. Feb, 21:39
Liebe lylo,
auch von mir liebe Wünsche zur weiteren Besserung des Sehvermögens.
Im Dunkeln noch Licht sehen.. das ist auf mehreren Ebenen ein Thema.
Wenn es gelingt, haben wir die "Lektion" gelernt, denke ich.
Schön, dass du wieder hier bist!
Alles Liebe!!
... wünscht dir Monika
Im Dunkeln noch Licht sehen.. das ist auf mehreren Ebenen ein Thema.
Wenn es gelingt, haben wir die "Lektion" gelernt, denke ich.
Schön, dass du wieder hier bist!
Alles Liebe!!
... wünscht dir Monika
lylo - 26. Feb, 11:04
ich suche
in allem lektionen!
und diese war sehr wichtig. ich konnte letztendlich dann sinn in dem ganzen finden. auch wenn man (besonders vorher) natürlich meint, man könne auf solche erfahrungen verzichten. ich möchte diese eigentlich jetzt nicht mehr missen ...
aber das geht natürlich relativ gut, wenn man wieder mit voller hose stinken kann.
aber genau das war auch mein antrieb. man hatte mir zumindest mit ziemlicher sicherheit in aussicht gestellt, dass nicht wirklich was bleiben würde. eventuell eine ganz leichte beeinträchtigung des blickfelds.
und da sollte ich hadern?
ich konnte es als gnade sehen. obwohl ich weiß, dass hier einige mit meiner "gnade" und "demut" ein bisschen probleme haben. aber genau da traten sie auf.
und den blick nach innen zu richten, ist zu jeder zeit etwas, das große qualität bringen kann.
ich danke dir für die liebe begrüßung
und wünsche auch dir alles liebe
lylo
und diese war sehr wichtig. ich konnte letztendlich dann sinn in dem ganzen finden. auch wenn man (besonders vorher) natürlich meint, man könne auf solche erfahrungen verzichten. ich möchte diese eigentlich jetzt nicht mehr missen ...
aber das geht natürlich relativ gut, wenn man wieder mit voller hose stinken kann.
aber genau das war auch mein antrieb. man hatte mir zumindest mit ziemlicher sicherheit in aussicht gestellt, dass nicht wirklich was bleiben würde. eventuell eine ganz leichte beeinträchtigung des blickfelds.
und da sollte ich hadern?
ich konnte es als gnade sehen. obwohl ich weiß, dass hier einige mit meiner "gnade" und "demut" ein bisschen probleme haben. aber genau da traten sie auf.
und den blick nach innen zu richten, ist zu jeder zeit etwas, das große qualität bringen kann.
ich danke dir für die liebe begrüßung
und wünsche auch dir alles liebe
lylo
Helmut Maier - 7. Mär, 18:27
Dass Dir das alles die Gnade im mittelhochdeutschen Sinn von Rast, Ruhe, Behagen, Freude gebracht haben möge, wünsche ich Dir sehr. Die Demut, die Dir anscheinend geholfen hat, ist sicher nicht das , was ich darunter verstehe, nämlich duldsames Ertragen ohne Hoffendürfen auf gute Aussichten, außer durch eine von Übermächtigen/m gewährte Huld, die man nicht verdient hat.
Ich bin da für ein gesundes Aufbegehren!
Liebe Grüße
Helmut
Ich bin da für ein gesundes Aufbegehren!
Liebe Grüße
Helmut
lylo - 8. Mär, 13:11
vielleicht
besetze ich begriffe nicht ganz so mittelhochdeutsch.
aber gnade ist für mich, möglichkeiten zu finden, positives zu erfahren. in allem! auch im leid.
gnade ist für mich, innere freiheit zu finden, bei allem was ich tu.
gnade ist für mich "die gnade meiner geburt". nicht in einem kriegsgebiet oder in irgendwelchen slums auf die welt gekommen zu sein, sondern mich mit diesen problemen "nur" in bezug auf andere auseinandersetzen zu müssen. also nicht meinen geist auf ledigliches körperliches überleben konzentrieren zu müssen.
gnade war in diesem zusammenhang für mich, dass ich keine bleibende krankheit entwickelt habe. nur beschwerden auf zeit.
wer da keine gnade empfinden kann ...
und keine demut ...
denn demut ist für mich in diesem zusammenhang zu sehen.
allerdings - für mich, die ich ein sehr spiritueller mensch bin, passen deine grundlagen natürlich auch sehr gut. doch ich kann sie auf meinen "gott" (der kein amtskirchengott ist!) anwenden.
dem kann ich danken für diese vorangeführten gnaden (und es gab auch in dieser zeit einiges an freudiger erfahrung, und rast und ruhe ergaben sich ja selbstverständlich) und mich ihm in demut zuwenden. nicht duldsam, sondern dankbar.
es war auch gnade für mich
durch diese situation die möglichkeit gefunden zu haben, erfahrungen zu machen, die ich sonst nicht machen hätte können.
wenn sich das leben von einem auf den anderen tag komplett verändert, man nichts mehr von dem machen kann, was sonst das leben bestimmt und freude und kreativität bringt.
darüber denkt man sonst eher in angst nach, weiß aber nicht, ob man in krisensituationen dann auch so reagieren wird, wie man es gerne tun würde.
ich weiß nun zumindest, dass ich in solchen situationen noch immer licht suche und meine energie nicht auf hadern mit der situation vergeude. und es auch dann qualität gibt, vornehmlich emotionale. das wort ist nicht alles. nicht einmal für eine schreiberline, wie mich. eine wichtige erfahrung!
aber so, wie es jetzt wieder ist, ist es mir natürlich auch um klassen lieber!
ich habe noch einen termin beim arzt, aber ich glaube, es ist ausgestanden!
ganz lieben gruß an dich, helmut
aber gnade ist für mich, möglichkeiten zu finden, positives zu erfahren. in allem! auch im leid.
gnade ist für mich, innere freiheit zu finden, bei allem was ich tu.
gnade ist für mich "die gnade meiner geburt". nicht in einem kriegsgebiet oder in irgendwelchen slums auf die welt gekommen zu sein, sondern mich mit diesen problemen "nur" in bezug auf andere auseinandersetzen zu müssen. also nicht meinen geist auf ledigliches körperliches überleben konzentrieren zu müssen.
gnade war in diesem zusammenhang für mich, dass ich keine bleibende krankheit entwickelt habe. nur beschwerden auf zeit.
wer da keine gnade empfinden kann ...
und keine demut ...
denn demut ist für mich in diesem zusammenhang zu sehen.
allerdings - für mich, die ich ein sehr spiritueller mensch bin, passen deine grundlagen natürlich auch sehr gut. doch ich kann sie auf meinen "gott" (der kein amtskirchengott ist!) anwenden.
dem kann ich danken für diese vorangeführten gnaden (und es gab auch in dieser zeit einiges an freudiger erfahrung, und rast und ruhe ergaben sich ja selbstverständlich) und mich ihm in demut zuwenden. nicht duldsam, sondern dankbar.
es war auch gnade für mich
durch diese situation die möglichkeit gefunden zu haben, erfahrungen zu machen, die ich sonst nicht machen hätte können.
wenn sich das leben von einem auf den anderen tag komplett verändert, man nichts mehr von dem machen kann, was sonst das leben bestimmt und freude und kreativität bringt.
darüber denkt man sonst eher in angst nach, weiß aber nicht, ob man in krisensituationen dann auch so reagieren wird, wie man es gerne tun würde.
ich weiß nun zumindest, dass ich in solchen situationen noch immer licht suche und meine energie nicht auf hadern mit der situation vergeude. und es auch dann qualität gibt, vornehmlich emotionale. das wort ist nicht alles. nicht einmal für eine schreiberline, wie mich. eine wichtige erfahrung!
aber so, wie es jetzt wieder ist, ist es mir natürlich auch um klassen lieber!
ich habe noch einen termin beim arzt, aber ich glaube, es ist ausgestanden!
ganz lieben gruß an dich, helmut
Helmut Maier - 8. Mär, 15:19
Ganz lieben Dank
für Deine ausführliche Erwiderung/Erklärung. Die hat viel zu einer Verständigung beigetragen. Auf jeden Fall ist es schön, dass es Dir anscheinend wieder so gut geht. Darüber freue ich mich sogar noch mehr.
Liebe Grüße
Helmut
P.S.: Die süddeutschen und österreichischen Mundarten sind ja übrigens viel näher am Mittelhochdeutschen als die neuhochdeutsche Hochsprache! :-)
Liebe Grüße
Helmut
P.S.: Die süddeutschen und österreichischen Mundarten sind ja übrigens viel näher am Mittelhochdeutschen als die neuhochdeutsche Hochsprache! :-)
lylo - 14. Mär, 00:01
es ist mir wichtig
missverständnissen (die so oft aus der sprache entstehen) so gut wie möglich aus dem wege zu gehen. deshalb erkläre ich dann auch gern mal meine ganz persönlichen wortbesetzungen.
und ja, danke! es geht mir wieder gut.
natürlich hab ich jetzt aber einiges aufzuholen ... ist doch viel liegen geblieben in dieser zeit. wenn man so gut wie gar nichts machen kann.
lieben gruß zu dir
von deiner lylo
und ja, danke! es geht mir wieder gut.
natürlich hab ich jetzt aber einiges aufzuholen ... ist doch viel liegen geblieben in dieser zeit. wenn man so gut wie gar nichts machen kann.
lieben gruß zu dir
von deiner lylo
deshalb warst du so wenig präsent. Was es aber auch so alles gibt und was passieren kann. Schreckliche Vorstellung, nicht mehr richtig sehen zu können. Ich freue mich jedenfalls, dass du wieder da bist und dass du offensichtlich Glück im Unglück hattest und dein Auge nun wieder in Ordnung kommt.
Mit dem Hintergrund ist das Gedicht auch für mich gut zu verstehen und ich kann mich ein bisschen hineinversetzten. Es ist schön geworden.
Liebe Grüße,
Martina
liebe martina
ja, augenlicht ist schon was besonderes. auch wenn es dann doch auch ohne gehen MUSS. abhängig sollte man sich von gar nichts machen. nicht von besitz, aber auch nicht von gesundheit.
aber so ist es mir natürlich doch auch lieber.
ein wenig dauerts wohl noch ... aber es wird angeblich nichts zurück bleiben.
schon so, wie es jetzt ist, ist es schätzenswert!
lieben gruß auch zu dir
lylo