auf dem scheitel meiner liebe
ein neuer tag
legt sich zu meinen füßen
die nacht schien ohne gnade
die dunkelheit wog schwer
der morgen lang und bleiern
und doch sah ich im nebel
dich
du gott
der meine seele wärmt
mich trägt
durch noch so schwarze finsternis
und mich am ende jeden tunnels
von den knien erhebt
und meine krücken werfe ich
zurück in diesen bilderlosen traum
in den nur licht aus deinem atem fiel
und mir verhieß den sonnenaufgang
der auch den blick mir wieder küsst
in den ich aufrecht gehen kann
weil deine hand ich immer spüre
die auf dem scheitel meiner liebe ruht
© by lylo
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leider hat das neue jahr nicht ganz so gut für mich begonnen. ich habe anfang januar eine verletzung im inneren des auges erlitten, mein sehvermögen war stark eingeschränkt, ich musste dreimal operiert werden und durfte nicht lesen und nur spurenweise an den computer. jetzt ist wohl alles wieder intakt. ich sehe allerdings noch immer schlechter. aber auch das wird sich in den nächsten wochen legen. glück gehabt ...
wie sich jeder hier denken kann, hatte sich mein leben von einem auf den anderen tag total verändert. ich konnte die meiste zeit eigentlich nur im dunkeln sitzen und HÖREN.
ich habe die zeit wohl mental für mich genutzt und will euch deshalb keine mitleidigen kommentare entlocken ;-))
ich will euch nur ein wenig über die hintergründe meiner abwesenheit auf euren blogs informieren und auch, warum hier so wenig los ist und woher dieses gedicht nun kommt.
alles liebe für euch!
eure lylo