alles ist, wie es immer war.
die schmale straße windet sich vom hafen direkt auf den kleinen platz, auf dem sie ihren linksschwung verbreitert. ja, und hier ist sie! auch die mimi-bar wirkt noch so, als hätten wir sie gestern erst verlassen. ich setze mich an das kleine tischchen in der ersten reihe, mit dem grandiosen blick auf die bunte menge, die hier vorbeiflaniert.
wie im theater auf den guten plätzen.
pippo, ja, es ist tatsächlich noch immer pippo, lächelt auf mich zu, wie gewohnt mit einem schälchen pistazien in der hand.
buon giorno, signora.
es gibt mir doch einen kleinen stich, dass er mich nicht erkennt. aber nach zwei jahren ....
campari? fragt er plötzlich und kneift die augen ein wenig zusammen, bei seinem blick auf mein leuchtendrotes haar.
ja, bitte, grinse ich und seine augen weiten sich erkennend.
signora ...., schreit er.
ich heiße jetzt lylo, sage ich und reiche ihm die hand, die er herzlich schüttelt.
er runzelt die stirn.
sind sie allein hier?
ja, antworte ich und schaue sehnsüchtig an ihm vorbei, zu dem kleinen tischchen neben dem eingang.
als könntest du dort sitzen.
© by lylo