geseufzt sind die gedanken an
das nest deiner hände
und das glockenläuten
vom gipfel unserer gemeinsamkeiten

an die straßen deiner lenden
die in das tal
ohne wiederkehr führten

an die gewitter
deiner eitelkeit
die regenbogen gebaren
die nur in roten tönen
glühten

manchmal
sind sie auch geweint

doch immer
bin ich glücklich
dass es
solche gedanken gibt

© by lylo

du bist das land
das sonne in meine augen scheint
das düfte in meine nase streicht
und nähe wachsen lässt
die mich
mit saftig grünen armen
sanft umfängt

dein regen wäscht mich rein
im schoße der geburt
die in ein warmes becken
mich entbindet
zum endlichen willkomm

du bist das land
das seinen himmel
spannt als decke
über die sehnsucht meines herzens
das früchte reifen lässt
im felde meines seins
und meinen mund
mit einem worte tränkt:

heimat


© by lylo

nun liege ich hier
in meiner hitze
die du mir
unterzündet hast

währenddessen ich
davon träumte
dass du mir das erdbeereis
aus dem mund schlecktest

die flammen züngeln
dort an mir
wo deine zunge das viel besser könnte
und reißende silberflüsse
über meine haut schüttet
wenn du sie in den kühlen stauseen
meiner lust badest
und darin sprühende geysire weckst

ich spüre deine vielen
heißen hände
wie sie nach dem feuer schlagen
und es doch nur noch mehr damit entfachen
die roten nebel hinter
meinen augen formen sich zu einem schrei
nach dir und dem fandango
den du in meinem körper tanzt

und auch das zitroneneis
ist nun von meiner brust geschleckt

© by lylo

dein traum ist meine wahrheit
sie ist sternenumglänzt von
deinen mich enthüllenden händen
und funkenbesprüht von
deinen schwelenden küssen

dein samtener brustton
atmet mir die tiefe stille
der vertrautheit ins herz
und die seidenflügel deiner berührungen
streifen mich zu glück

die wärme in die du mich schläfst
lächelt mir beim erwachen
licht in die augen
und himmelschöre jubilieren
das halleluja meiner liebe

© by lylo

komm!
ich schenke dir
meine lust
meine süße nässe ist dein

komm!
still die leidenschaft
die in mir brennt
ich koste und schmecke
ich trinke und sinke
an deine quelle
lass eintauchen mich
und sein
fluten und tauchen
tauchen und fluten
in dir mich
mich sein

komm!

© by lylo

wenn das mondlicht
auf deinen lippen tanzt
trink ich
aus silberbechern
geküssten wein

wenn deine augen dann
im silbern mondlicht tanzen
schwebe ich
kussbetrunken
sternenwärts

© by lylo

seit du nicht mehr hier bist
ist die see spiegelglatt
die möwen teilen das blau
des horizonts
kein kreischen stört
die stille meines herzens
kein rot drängt in die weite
meines himmels

in samt'nen mantel
hüllt mich die nacht
gütig lächelt der mond
im milden glanz der sterne
umfängt die dunkelheit mich warm
kein stöhnen weckt
der sinne schlaf

die lust trägt wieder
zarte kleider
nicht schwarz
nicht purpur
sonnengelb
die sehnsucht schweigt
der wind weht andere lieder

die liebe singt
den frieden in mein herz

© by lylo

ich spürte die nacht im haar
ich spürte diesen kuss
und die schwere deines körpers
der die nacht süßte

dann legte ich alles ab
um mich nackt in
deine nacktheit zu schmelzen
es gab keine bedingung mehr

rot wallen die nebel
und ich weiß
das warten hat ein ende

© by lylo


ich bedanke mich bei
lyrik undercover
für die inspiration

ein weißer streifen
in sattem blau

und meine sehnsucht
schreibt rote worte

auf das flugzeug
das in deine richtung fliegt

© by lylo

die schlange pflückte
vom baum der eitelkeit
den apfel adams

und aus dem paradies
haben wir uns vertrieben

du dich
in die arme lauer küsse

ich mich
zurück ans tor der erinnerung

© by lylo

es zwitschert mir die luft
es bläut sich mir der blick
es flicht sich mir die sonne
buntet mir kreise auf die haut

es grünen sich mir triebe
es hellt sich mir ein weit
es windet sich gesang mir
wellt töne in mein ohr

es seufzt sich mir der atem
es glückt sich mir das herz
es sinnt sich mir ein streicheln
frühlingt mir freude in den tag

© by lylo

blau sind die tage
der himmel streckt sich hin
zur sonne
die ihre winterkleider ablegt
mit ihrem unverhüllten leib
die erde wärmt
und lustvoll
blütenduft in ihre nase weht

mein auge füllt sich blau
himmelweit
öffnet sich das erwachen
schneeglöckchen treiben
aus meinen händen
läuten den frühling ein
auf deiner haut

im apfelbaum
schmückt sich die braut
ihr liebster naht
auf wolkenschimmels rücken
der winde chor
stimmt an ein halleluja

das glück ist
blau. himmelblau.

© by lylo

eine närrin war ich
und dachte doch
ich wäre colombine
mit rotfunkelndem kussesmund
und bommeln an den röcken
wippend im takt
meiner zu dir hüpfenden schritte

die tränen sind nicht mehr gemalt
am auge meines herzens
die röcke schwer wie blei
die füße kalt
erfroren fast
beim tanze auf dem eis
deines grausamen spiels

der fasching ist vorüber
die demaskierung

die närrin bleibt

© by lylo

besen besen
sei's gewesen
nun zurück an meinen platz
holst mich aus dem schranke nur
wenn aus deinem rotweinglas
sehnsucht auf den boden tropft

niemand kehrt die leere dir
aus dem herzen
so wie ich
poliert deine eitelkeit
blank und glänzend
so wie ich
zeigt die macht deiner worte
dir im spiegel
so wie ich

und niemand sonst
schiebt mich im leben
her und hin
so wie du

© by lylo